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Monti & Krümel - Gras & Heu


Gras / Heu

Das gesündeste und wichtigste Nahrungsmittel für Kaninchen wäre eine schöne Kräuterwiese. Kräuter und Gras enthalten alle Nährstoffe, die Kaninchen benötigen. Die enthaltene Rohfaser hält den Darm in Schwung und beim Zermahlen der Nahrung werden die Zähne durch die Rohfaser und enthaltene Kieselsäure optimal abgenutzt. Es gibt unzählige verschiedene Grassorten und Kräuterarten, die als Futtermittel angebaut werden und sich auch auf Wildwiesen finden lassen. Nach langsamer Gewöhnung dürfen Gras und frische Kräuter zur freien Aufnahme unbegrenzt angeboten werden. Hilfreiche Infos und Tipps zum Gras- und Kräuterpflücken, ebenso zur Heuherstellung, finden Sie hier: Kleine Graserei.

Da wilde Wiesen nicht immer in ausreichender Menge und leider auch nicht jedem Stadtmenschen zur Verfügung stehen, wird zusätzlich getrocknete Wiese, also Heu gereicht. Heu hält den Darm in Schwung da es durch den hohen Rohfaseranteil in großen Mengen aufgenommen und wieder ausgeschieden wird, es nützt dem Zahnabrieb der Backenzähne wenn es zermahlen wird und es enthält, obwohl es getrocknet ist, viele Mineralien und Vitamine, darüber hinaus ist es ein gutes Beschäftigungsfutter. Heu muss immer zur freien Verfügung im Kaninchengehege vorhanden sein. Die Raufen müssen täglich geleert und neu befüllt werden, damit die Kaninchen aus dem vorhandenen Heu selektieren können. Auf keinen Fall dürfen die Kaninchen gezwungen werden, alle Bestandteile eines Heus zu fressen, denn dann würden sie auch minderwertige Bestandteile bis hin zu schädlichen Fressen. Es ist sehr wichtig, dass die Kaninchen beim Heu, genau wie auf einer Wildwiese, selektieren können und es ist völlig normal, wenn über 50 % des Heus nicht gefressen werden. Auch bei durchgehender Fütterung von frischem Gras- und Kräutern ist es sinnvoll, zusätzlich Heu anzubieten!

Hochwertiges Kräuterheu enthält viele Nährstoffe, die ein Kaninchen benötigt um gesund zu bleiben. Das Heu sollte idealerweise grobe Fasern und grobe Halme aufweisen, zu weiches und feines Heu sorgt nicht für genug Zahnabrieb. Empfehlenswert ist Heu vom Pferdehof im Ballen, Heu, dass für Kühe angebaut wird, enthält andere Gräser und ist meist nicht so hochwertig und häufig auch schlecht gelagert. Ideal wäre Heu vom Reuter oder heißluftgetrocknetes Heu. Heu muss leicht grünlich sein und aromatisch riechen. Ungeeignet ist altes, staubiges, muffiges oder gelbgraues Heu. Hat das Heu schwarze Flecken, ist es schimmelig und/oder feucht kann es schwere Krankheiten hervorrufen. Heu wird idealerweise in Jutesäcken oder auch in alten Bett- oder Kissenbezügen aus Baumwolle gelagert. So kann Restfeuchte entweichen und es kommt nicht zur Schimmelbildung. Das Heu sollte auf jeden Fall trocken und dunkel gelagert werden. Nicht geeignet ist die Lagerung in Tüten, denn dort kommt es durch die Restfeuchte eher zu Schimmelbildung.

Empfehlenswert ist Heu des ersten Schnitt, idealerweise ab Juni geerntet. Der erste Schnitt ist meist grober und enthält mehr Rohfaser und Nährstoffe als der zweite Schnitt. Wichtig sind hierbei Grasähren als Fett- und Proteinlieferant. Eine Mischung aus zweitem und ersten Schnitt ist ebenfalls günstig.

In einem hochwertigem Heu sind verschiedene Grassorten sowie verschiedene Kräuter enthalten. Die Erntezeit, das Wetter, die Laberung sowie die Grassorten ist für die Qualität und den "Nährwert" vom Heu entscheidend, deshalb können für Heu nur grobe Analysewerte angegeben werden. Es enthält durchschnittlich 8 -16 % Rohprotein, 22 - 35 % Rohfaser, bis zu 3 % Kalzium und 1- 2 % Phosphor

Information ist von debrain.de

 
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